Im August 2019 startete ein neues Telemedizinisches Reha-Projekt der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. und verschiedener weiterer Partner. Mit dem Projekt „Onkologische Rehabilitation – Optimierung des beruflichen Wiedereinstiegs durch Tele-Reha-Nachsorge“ möchten wir Patienten dazu motivieren, therapeutische Maßnahmen, gesundheitsfördernde Aktivitäten sowie erlernte Übungen und Verhaltensweisen auch nach der stationären Rehabilitation konsequent fortzuführen.
Konkret können die Betroffenen individuell auf sie zugeschnittene Übungen zur Rehabilitation zu Hause vor ihrem eigenen TV-Gerät oder einem Bildschirm ausführen. Mittels einer angeschlossenen „Reha-Box“ und einer Kamera erhalten sie dann Rückmeldungen der angeschlossenen Experten zur Übungsdurchführung und zum Reha-Erfolg. Die Umsetzung der Übungen kann dabei in den jeweiligen Tagesablauf der Betroffenen individuell integriert werden. Die Tele-Reha-Nachsorge zu Hause ist auf maximal 6 Monate ausgelegt. Parallel begleitet werden die Betroffenen dabei von Onkolotsen, die sie beim beruflichen Wiedereinstieg unterstützen.
„Mit dem Projekt möchten wir die Patienten motivieren, nachhaltig ihr Verhalten zu ändern und so aktive Reha-Nachsorge zu betreiben. Gleichzeitig reagieren wir damit auch auf Anforderungen demografischer Entwicklungen und der damit verbundenen strukturellen Veränderungen im ländlichen Raum“, so Dr. Ralf Porzig, Geschäftsführer der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.